Wann geht dein Fokus verloren?

Versetze dich einmal in den folgenden Moment hinein: Du gehst genau die Aufgabe an, die schon länger auf deine Erledigung wartet. Eine Aufgabe, die wichtig ist, aber die du bisher noch nicht erledigt hast. 

Stell dir vor, wie du versuchst, diese eine Aufgabe zu erledigen. Stell dir auch vor, welche Gefühle du dabei hast. Vielleicht ist es ein Gefühl der Überforderung. Ein Gefühl von Frust. Ein Gefühl der Unklarheit. 

Und was kommt dann für ein Gefühl oder Gedanke?

Vermutlich, dass du viel lieber etwas anderes tun würdest. 

Genau in diesem Moment entscheidest du dich für den Fokus auf das Wesentliche oder du entscheidest dich für eine Ausweichhandlung. 

Dabei entstehen zwei Herausforderungen. Zum einen, dass du diesen Moment wahrnimmst. Zum Zweiten, dass du dich für deine Priorität entscheidest. 

Doch wie gelingt das?

Um diesen Moment bereits vorab zu erkennen, kannst du einfach einmal deine komplette Aufgabenliste durchsehen und dich fragen, worauf du wirklich gar keine Lust hast, obwohl die Aufgaben zu deinen Top-Prioritäten gehören. 

Bereits da erkennst du, wo es schwierig werden könnte, mit deiner Fokussierung. 

Warum du keine Lust auf die Aufgabe hast, kann viele Facetten haben. Oben habe ich bereits geschrieben, dass es sich um ein Gefühl der Überforderung, ein Gefühl von Frust oder auch von Unklarheit handeln kann. 

Es kann aber auch sein, dass du keinen Wert in der Aufgabe siehst oder die Aufgabe langweilig ist. Genauso kann es sein, dass du darin keine Belohnung siehst und dich die Aufgabe nicht befriedigt.

Oftmals wird dann geraten, dass du dir vorstellen musst, was geschieht, wenn du die Aufgabe erledigt hast oder eben auch nicht. Auch sagt man, dass du die erledigte Aufgabe geistig in Besitz nehmen musst. 

Aber im Endeffekt geht es nicht um das Ende, es geht um den Anfang und jeden noch so kleinen Schritt. 

Jeder Schritt muss so einfach wie möglich sein. Es geht darum, dass du keine Mühe hast, die Aufgabe zu erledigen.

Das heißt, du stellst dir einfach folgende Frage (die von Timothy A. Pychyl stammt): »Was ist der nächste Schritt?«

Es geht immer nur um den nächsten Schritt. 

Sobald du deinen Fokus wirklich auf die Aufgabe gerichtet hast, kannst du auch das Ziel in den Fokus rücken. 

Beispielsweise »Was ist das erwartete Ergebnis?«, »Wo sind die 20% laut Pareto?« oder »Wie weit möchte ich heute kommen?«

Was ist, wenn das nicht hilft?

Wenn es dir schwerfällt, den nächsten Schritt zu setzen, kann auch eine Pause hilfreich sein. Genauso wie das Arbeiten in wirklich kleinen Etappen.

Einfach für 5 Minuten zu arbeiten, fällt uns Menschen nämlich leichter, als daran zu denken, wie man die nächsten 3 Stunden fokussiert arbeitet. 

Fokus hat viel mit einer inneren Übereinstimmung zu tun. Versuche, dass du dir eine Umgebung und eine Einstellung schaffst, die dir dabei helfen, fokussiert zu arbeiten. 

Das können eben kleine Etappen sein, frische Luft oder auch der Gedanke daran, wie die Arbeit aussehen würde, sodass du wirklich motiviert dafür bist. 

Am Ende geht es um die kleinen Schritte, die dir dabei helfen, ein Momentum aufzubauen. 

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Lass los! Dein Fokus wird es dir danken.

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Bewertung deiner Fokussierung